Nachtspeicher

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Fachbegriffe der SHK- und Energiebranche verständlich erklärt

Kurz-Definition: Nachtspeicher

Ein Nachtspeicher ist ein elektrischer Raumheizungstyp, der nachts Elektrizität zum Aufheizen von Steinen verwendet, die dann tagsüber die Wärme abgeben, um den Raum zu erwärmen. Diese Heizungstechnologie wird häufig in der SHK-, Kälte- oder Energiebranche eingesetzt und kann als eine Form der energieintensiven Laststeuerung angesehen werden.


Begriffserklärung: Was ist ein Nachtspeicher?

Ein Nachtspeicher ist eine Form der elektrischen Raumheizung, die in der SHK-, Kälte- oder Energiebranche eingesetzt wird. Bei dieser Technologie wird nachts günstiger Strom genutzt, um Steine in einem speziellen Ofen aufzuheizen. Diese Steine geben dann tagsüber die gespeicherte Wärme an den Raum ab, um ihn zu heizen.

Anwendungsbeispiele für Nachtspeicher sind unter anderem Wohnhäuser, Bürogebäude, Schulen und andere öffentliche Gebäude, bei denen eine einfache und kosteneffiziente Heizungsanlage benötigt wird. Ein weiterer Vorteil von Nachtspeichern ist, dass sie auch als Laststeuerung eingesetzt werden können, um die Belastung des Stromnetzes zu verringern. In der Nacht, wenn die Stromnachfrage geringer ist, wird der Speicher aufgeladen und gibt tagsüber Wärme ab, wenn die Stromnachfrage höher ist.

Ein weiterer Vorteil von Nachtspeichern ist, dass sie in der Regel wartungsarm und langlebig sind. Da sie keine beweglichen Teile enthalten, gibt es auch keine Verschleißteile, die ausgetauscht werden müssten. Ein Nachteil kann jedoch sein, dass die Wärmeabgabe nicht immer gleichmäßig erfolgt und daher die Raumtemperatur schwanken kann. Auch die Tatsache, dass sie auf Elektrizität angewiesen sind, kann in Gegenden mit hohen Strompreisen zu höheren Heizkosten führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nachtspeicher eine kosteneffiziente und einfach zu installierende Heizungsoption darstellen, insbesondere in Gebieten mit günstigem Nachtstrom. Die Verwendung von Nachtspeichern als Laststeuerung kann auch dazu beitragen, die Gesamtkosten des Stromnetzes zu senken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Technologie nicht für alle Gebäude oder Regionen geeignet ist und dass andere Heizungssysteme möglicherweise besser geeignet sind, je nach den individuellen Anforderungen und Bedingungen.