Umweltfreundliche Überbrückungsheizung im Dichterviertel Erfurt
Die GfU GmbH (Gesellschaft für umweltfreundliche Energieerzeugung) vorsorgt seit 2010 das denkmalgeschützte Dichterviertel in Erfurt mit Strom und Wärme. Aus Sorge um einen Ausfall der eigenen Nahwärmezentrale bei Unterbrechung der Gasversorgung wurde eine umweltfreundliche Überbrückungslösung gesucht, die bei Bedarf schnell einsatzfähig ist und die Wärmeversorgung im Dichterviertel sicherstellt. Darüber hinaus sollte auch den Ansprüchen der GfU in Sachen Umweltverträglichkeit Rechnung getragen werden. Wir hatten die passende Lösung mit einem Heizcontainer auf Biomassebasis, der mit Pellets betrieben wird.
Sorge um Unterbrechung der Gaszufuhr aufgrund politischer Entscheidungen
Die Nahwärmezentrale, das das Dichterviertel in Erfurt mit Wärme versorgt, wird mit Erdgas betrieben. Mit Beginn des Ukrainekrieges wuchs die Besorgnis, dass die benötigten Gaslieferungen reduziert oder ganz unterbrochen werden. Zu dem 11.000 m² großen Areal im Dichterviertel gehören nicht nur Wohn- und Geschäftsräume, sondern auch eine Beatmungsklinik. Die oberste Priorität ist es, die Versorgung dieser Klinik aufrecht zu erhalten. Bei der Findung nach einer Überbrückungslösung wollte die GfU von Erdgas und Erdöl unabhängig sein und entschied sich für einen 200 kW Biomassecontainer inklusive der digitalen Fernüberwachung Hotcontrol.
Der Biomassecontainer wird mit Pellets betrieben. Der Leistungsbedarf im Dichterviertel mit seinen vielen Endabnehmern, passte genau zum Leistungsumfang der Anlage.
Pelletsanlage über mehrere Monate in Erfurt im Einsatz
Der mobile Biomassecontainer wurde im Oktober 2022 aufgestellt und war bis April 2023 im Einsatz. Obwohl die Gasversorgung nicht – wie befürchtet – von der Regierung gedrosselt wurde, wurde der Biomassecontainer betrieben, mit dem Effekt, dass weniger Erdgas zur Versorgung des Dichterviertels in die eigene Nahwärmezentrale eingespeist werden musste.Mittels digitaler Fernüberwachung Hotcontrol konnte jederzeit geprüft werden, ob sich noch genug Pellets im Bunker der Anlage befinden, so dass ein lückenloser Betrieb und daraus resultierend eine durchgehende Wärmeversorgung jederzeit gewährleistet war.
Herr Peter Braun (Geschäftsführer der GfU) resümierte den Einsatz des Biomassecontainers im Dichterviertel wie folgt:
„Der Pellets-Container wurde von uns aufgestellt, um zum einen einer drohenden Gasmangellage entgegenzuwirken und zum anderen die stark gestiegenen Gaspreise abzufedern. Oberstes Ziel war die Versorgung für die Wohnanlage, vor allem aber für die angeschlossene Beatmungsklinik sicherzustellen. Unsere Erfahrungen mit dem Biomassecontainer waren durchweg gut. Die Anlage lief den Winter über unterstützend mit, da es nicht zu einem Stopp der Gaslieferungen gekommen war. Der Service von war hervorragend und aufgrund der relativ günstigen Beschaffungskosten für Holzpellets konnten wir die gewünschte Versorgung zu fairen Preisen gewährleisten.“